Traditionen und Rituale
prägen unsere Friedhöfe. Sie sind entstanden aus den Erlebnissen und Erfahrungen, welche die Menschen im Umgang mit Tod, Trauer und Abschied gemacht haben. Sie helfen bei der Verarbeitung von Gefühlen und geben Halt in einem neuen Lebensabschnitt.
Der Verlust eines geliebten Menschen lässt sich oftmals schwer begreifen und ist mit traurigen Gefühlen, manchmal auch tiefen Krisen, verbunden.
Die Trauerfeier hier ist ein wichtiger und unwiederbringlicher Moment für die Hinterbliebenen, um auch das letzte Stück des Weges gemeinsam zu gehen.
Der Rückblick auf das Leben des Verstorbenen weckt Erinnerungen und hilft noch einmal, eine besondere Wertschätzung zu erweisen.
Die Gestaltung der Trauerfeier ist Teil des Abschieds und schafft die Möglichkeit, in ganz persönlicher Art das gelebte Leben zu würdigen. Hier können Blumen ein Trost in der Zeit der Trauer sein.
Traueranzeigen und Trauerbriefe sind dazu im Vorwege hilfreich. Als Hinterbliebene ist es leichter, mit der Trauer umzugehen, wenn das Umfeld informiert ist. Manchmal kommt Trost von ganz unerwarteter Seite.
Abschied nehmen zu können ist für viele Menschen wichtig. Nachbarn, Kollegen und Freunde sind oft dankbar für die Chance auf einen letzten Gruß.
Auch das an die Trauerfeier anschließende Kaffeetrinken dient dem Verarbeiten des Verlustes in der Gemeinschaft. Es tut erfahrungsgemäß gut, mit denen über den Verstorbenen zu reden, die ihn ebenfalls gut gekannt haben. Er soll ja in der Erinnerung weiter leben, denn "nur wer vergessen ist, ist wirklich gestorben".
Bitte verschließen Sie sich dem nicht.
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Die Friedhofskultur in Deutschland ist immaterielles Kulturerbe. Auf Empfehlung der Deutschen UNESCO-Kommisssion hat im März 2020 die Kultusministerkonferenz die Aufnahme in das Bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes beschlossen.